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Anklage wegen versuchten Mordes : Jähriger soll sein Opfer aus sexueller Lust mit Messern geschnitten haben - Unser Archivbild zeigt einen Polizisten bei der Spurensicherung nach der Tat. Fritz F. Februar die jährige Prostituierte am helllichten Tag — malträtierte sie eine Stunde, bis sie ihm auf ihren Balkon entwischte und lauthals schrie.
Der Rentner flüchtete. Fast ein Jahr nach der Tat sitzt Fritz F. Zum Prozessauftakt räumte der Rentner aus dem Nürnberger Norden die Tat im wesentlichen ein, bestritt allerdings das Motiv: Angeblich wollte er die Frau nur berauben — und selbst für seine gefährlichen Waffen hat er eine Erklärung parat. Der Elektroschocker? Und das Klebeband, mit dem er die Frau knebelte? Und warum streifte er sich, als er den Wohnblock betrat, Handschuhe über?
Als Fritz F. Schon am 1. März wurde er geschnappt, sein eigenes Spiegelbild hatte ihn verraten: Er hatte nach der Tat den Wohnblock via Fahrstuhl verlassen — und richtete sich in der Kabine vor dem dortigen Spiegel die Frisur.
Dass er dabei gefilmt wurde, ahnte er nicht. Doch bereits am nächsten Tag wartete er daheim auf die Polizei — mit einem Foto aus dem Material der Überwachungskamera war in der Zeitung nach ihm gesucht worden. Seine Mutter legte ihm den Ausschnitt auf den Frühstückstisch. Die jährige Britta hatte ihn nicht gekannt. Sie lebte erst eine Woche in Fürth. Seit dem Vorfall hat die Frau nicht mehr gearbeitet, noch heute, so erzählte sie im Gericht, erschrickt sie vor älteren Männern in der Stadt.
Nach den Attacken wurde sie eine Woche im Krankenhaus behandelt, noch heute fehlt ihr ein Stück Finger. Weitere Bericht im Regionalteil dieser Zeitung. Artikel Karte. Prozess: Folterte Rentner eine Fürther Prostituierte? Seite drucken. Seite versenden. Die Vierbeiner unserer User erobern das Büro.