GEWICHT: 58 kg
Boobs: 70C
1 Stunde:50€
Nacht: +60€
Services: Kuscheln/Schmusen, Devot, Bandage, Nylon- und Strapserotik, Natursekt (aktiv)
Gegen drei Uhr früh flammen Scheinwerfer auf. Ein stämmiger Glatzkopf tritt an sie heran. Und Michal Shapiro, Tochter einer Arztfamilie in Haifa, weidet sich an den lüsternen Blicken, mit denen das Publikum ihren Auftritt verfolgt, jedes Zucken, jedes Röcheln.
Der Discoclub "Clinic" ist ein schlauchartiges Kellerverlies unter einer Lagerhalle beim alten Busbahnhof. Die sich hier drängen oder dem ohrenbetäubenden Dancefloor-Sound hingeben, sind schicke, junge Israelis zwischen Anfang 20 und 40, Anwälte und Informatikstudenten, Soldatinnen und Bankerinnen, "die in der Nacht zum Sabbat den ultimativen Kick suchen", wie Elie die Attraktivität seines Clubs beschreibt.
Da buhlen Männer in hellen Jeans und offenen Hemden um Frauen in tief dekolletierten Babydoll- Kleidchen, die kaum mehr verbergen als Michals Mieder.
Nach der SM-Show sind die Schlangen in sich verknäuelter Paare lang vor den "Clinic"-Toiletten, dem Boxenstopp für schnellen Sex und Cocktails aus Koks und Viagra. Keiner in der Stadt habe das Selbstmordattentat vor dem "Dolphin" vergessen, das im Juni vor sechs Jahren 21 junge Nachtschwärmer zerfetzte. So fuck the hell, let's have a party! Israel ist ein Land krasser Gegensätze, vor allem, wenn es um Sex geht. Gut drei der sieben Millionen Israelis leben inzwischen in und um Tel Aviv mit seinen Szeneclubs, Schwulentreffs und Stripper-Partys.
Und da ist - keine Autostunde entfernt - Jerusalem, die Bastion der Jüdisch-Orthodoxen wie der Muslime: Dem Rabbi hörig die einen, dem Imam die anderen, und so fruchtbar alle beide, dass die Säkularen im Land langsam Platzangst kriegen.